Peter Wettstein      Ziel & Werte      Entstehung      Produkte

Ziel & Werte

Was mir wichtig ist

Gut war mir noch nie genug. Denn gut sind viele. Also versuche ich, wann immer möglich, mehr zu geben, die Extrameile zu gehen und dem Kunden oder Betrachter etwas besonderes zu bieten. Der Anspruch nach Weiterentwicklung und das Bedürfnis nach Perfektionismus steht mir natürlich oftmals im Wege und trotzdem bin ich der Meinung, dass es sich lohnt etwas mehr zu geben. Auch wenn es nicht jeder sieht oder für nötig hält, wird es mein Anspruch bleiben.
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Diesen Anspruch versuche ich auch bei Shibaku anzuwenden. Etwas (oder wenn möglich alles) anders zu machen, neues zu versuchen und unbekannte Wege zu gehen, ist mein grosses Ziel. So ist es selbstverständlich, dass ich keine Massenware im Angebot haben will und wenn möglich alles oder zumindest Teile davon in Handarbeit hergestellt werden. Klar macht es keinen Sinn, eine Alu-Dose in Handarbeit herzustellen, aber ein Ring sollte wenn möglich von Hand geschmiedet und ein Seil von Hand gedreht werden. Das die Produktion in der Schweiz oder zumindest in Europa und nicht in Asien stattfindet ist ein weiteres Ziel von mir. Ich bin der Meinung, dass für eine so intime Tätigkeit, wie das Fesseln und das erotische Spielen keine billigen, in Pakistan, China oder Indien hergestellte Produkte verwendet werden sollten. Zumal Pakistan und Peitschen für BDSM aus meiner Sicht nicht passt…
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Ein weiterer Anspruch ist der Umgang mit meinem Model. Auch da will ich andere, wenn möglich neue Wege gehen. So liegt es mir nicht, mein Model, das im Zentrum stehen soll, als Bunny oder als Rope-Bunny zu bezeichnen. Mit dem Begriff Rigger kann ich noch leben, die Bezeichnung Bunny geht für mich aber nicht. Das der Fessler nur das Model präsentieren und sich sonst im Hintergrund aufhalten sollte, ist selbstverständlich.
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Unter dem Begriff Bondage verstehe ich das Fixieren mit Manschetten aus Leder, Stahl, Textilien oder mit Folie und ähnlichem. Für das Fesseln mit Seil verwende ich den Begriff Bondage nicht. Stattdessen spreche ich von Binden oder auch vom Fesseln. Bei Shibaku geht es auch nicht nur um die Bewegungseinschränkung sondern um eine ansprechende und kunstvolle Seilführung. Was dann mit dem gefesselten Model gemacht wird, ob fotografiert, bespielt und geschlagen oder ein sexueller Akt im Stil vonTantra vollzogen wird, ist den Teilnehmern selbst überlassen. Das beim Spiel mit dem gefesselten Model zusätzliche Vorsicht und Kontrolle nötig ist, sollte jedem klar sein.
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Wenn ich manchmal Fesselpaaren zusehe, wie der Fessler den japanische Stil kopiert und das Model die Augen verdreht, sobald ein Seil sichtbar wird, wirkt das auf mich ziemlich unnatürlich. Bei Shibaku lege ich grossen Wert auf Ehrlichkeit und Authentizität. Es sollen sich beide so bewegen und sich gehen lassen können, wie es ihrem Naturell entspricht. Das kann auch eine Art von Trance sein – Aber bitte echt und nicht übertrieben und gespielt. Shibaku steht nicht für diesen engen, nach klaren Richtlinien festgelegten Fesselstil wie er in verschiedenen Dojos gelehrt wird. Shibaku bietet verschiedene Wege eine Fesselung zu binden und dabei Spass zu haben.

Dies ist eigentlich ein Geschenk für einen Freund, der monatlich eine Seilveranstaltung in Großbritannien durchführt. Ihre Arbeit ist hoch angesehen und ich freue mich darauf, Band 2 in Taschenbuch zu kaufen, sobald es verfügbar ist. Vielen Dank.

Eine Kundin