! Workshop für Beginner im Studio V in Kemptthal am 8. November !
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Der Begriff Shibari wird mit Binden (auch vertraglich) oder mit Weben übersetzt und ist in eingeweihten Kreisen eine erotische Kunst zum Fesseln einer Person mit Seil. Diese Kunst hat sich in Japan aus der traditionellen militärischen und polizeilichen Fesseltechnik Hojōjutsu entwickelt. Im Gegensatz zum westlichen Bondage dient die Fesselung beim Shibari nicht ausschliesslich der Immobilisierung. Sie kann auch ästhetische Formen annehmen und so eine Art Kunstwerk erschaffen. In Japan spricht man häufig von Kinbaku, womit die Art einer Bindung beschrieben wird. So wird zum Beispiel ein Stapel alte Zeitungen verschnürt oder ein Schiffstau festgebunden. Es kann aber durchaus auch etwas weniger fest ablaufen. In einer Fesselzeit wird mit dem Begriff Kinbaku die Fertigkeit, die Technik und der Stil des Fesslers sowie die Art seiner Seilführung beschrieben. Der Begriff Shibaku ist mein Wortspiel. Er setzt sich aus den Worten Shibari und Kinbaku zusammen. Etwas Neues? Nein. Es ist mein persönliches Verständnis von Shibari und Kinbaku. Ich bin kein Japaner und werde die Kultur nie wirklich verstehen und leben können. Doch so wie in den japanischen Bedeutungen beinhaltet auch mein Shibaku mehr als nur das Fixieren von Personen.
Für mich bedeutet Fesseln mit Seil weit mehr als nur Technik. Aus Nähe und Vertrauen entsteht ein gemeinsamer Moment, der kunstvoll und erotisch sein darf. Jede Fesselung ist einzigartig und je nach Situation und Stimmung unterschiedlich. Wichtig ist, dass beide ihren eigenen Ausdruck finden und Spass haben. Ehrlich, authentisch und frei von starren Regeln. Für mich ist es wie ein Tanz zwischen zwei Menschen. Beide bewegen sich miteinander, beide geniessen den Augenblick. So entsteht aus Vertrauen, Nähe und Ausdruck eine Fesselung, die Schönheit und Energie vereint.
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Das Datum wird der Samstag, 8. November sein.
Seil trifft … von Tantra bis BDSM
1. Fesseln lernen
2. Fesseln anwenden
3. Fesselung fotografieren